Kortzorg sorgt für wichtigen Dreier im Abstiegskampf

1860 München fing mutig an, wurde dann aber bereits nach sechs Minuten durch den Führungstreffer von Kortzorg geschockt. Auch im zweiten Durchgang taten die Löwen viel mehr für die Partie, wurden allerdings für ihre Bemühungen nicht belohnt. Aue landet einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf und rückt bis auf einen Punkt an die Münchner ran. 1860-Trainer Torsten Fröhling tauschte zum letzten Ligaspiel, dem 1:1 gegen Aalen vor der Länderspielpause, gehörig durch: für Angha, Vallori (nicht im Kader) , Sanchez und Rama (beide Bank) rückten Kagelmacher, Bülow, Weigl und Rodri in die Mannschaft. Tomislav Stipic, Coach von Erzgebirge Aue, kam gegenüber dem 0:0 gegen Fürth mit nur einem Wechsel aus: Klingbeil rückte für Fink (Wadenprobleme) in die Innenverteidigung der Veilchen.

Die Löwen kamen richtig gut in die Partie und übernahmen sofort das Zepter. Doch die Abschlüsse von Vollmann (1.) und Weigl (4.) stellten keine wirkliche Torgefahr da. So waren es die Gäste aus Aue, die aus dem Nichts die Führung markierten. Mugosa legte ab zum mitgelaufenen Kortzorg, der aus 18 Metern trocken ins linke untere Eck vollendete (6.). Die Münchner zeigten danach Wirkung und brauchten etwas, um wieder in die Partie zu finden. Erneut Weigl (11.) und Vollmann (19.) scheiterten mit ihren Distanzschüssen deutlich. Nach 23 Minuten eine schöne Eckballvariante der Gastgeber: Vollmann zog den Standard lang auf den zweiten Pfosten, dort stand Schindler und nahm den Ball direkt, doch Männel hatte keine Probleme. Nach einem Abschluss vom sehr agilen Vollmann (28.), war es der gleiche Akteur, der nach 34 Minuten den Ausgleich hätte markieren müssen. Adlung schickte Bandowski über rechts, dessen Hereingabe kam perfekt auf den Kopf von Vollmann, doch der scheiterte völlig freistehend aus fünf Metern.

Kurz vor dem Pausenpfiff hatten die Löwen aber noch einmal Glück, dass Mugosa nach einer Rankovic-Hereingabe kein gutes Timing beim Kopfball hatte, da war sogar der zweite Treffer der Erzgebirgler drin. Auch in der zweiten Halbzeit kamen die Hausherren besser aus der Kabine, Adlung hatte in der 47. Minute eine gute Kopfballchance, die Männel gerade nach aus dem Eck kratzte. Nach einem weiteren Torschuss von Weigl (51.) tauchte plötzlich Diring allein vor Löwen-Keeper Eicher auf, doch er wurde gerade nach am Abschluss gestört. Die Löwen investierten extrem viel, erspielten sich aber wenige klare Torchancen. Nach einem Distanzschuss von Adlung (57.) hatte aber Rodri doch die große Chance zum Ausgleich. Nach geblockten Abschluss von Vollmann stand er fünf Meter allein vor Männel, doch sein Schuss ging deutlich über das Tor.

In der Folgezeit schien der Wind aus den Segeln der Münchner genommen und für Aue ergaben sich Räume. Doch Mugosa per Kopf (74.) und Benatelli mit Flachschuss (82.) versäumten es, das Spiel früher zu entschieden. Mit viel Kampf brachten die Erzgebirgler diesen Erfolg über die Runden, fahren damit einen wichtigen Dreier im Abstiegskampf ein und rücken bis auf einen Zähler an die Münchner heran. Am 28. Spieltag tritt 1860 München am Samstag (13 Uhr) bei Eintracht Braunschweig an. Aue empfängt am Sonntag (13.30 Uhr) den SV Sandhausen. (Quelle: kicker.de)

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Allianz-Arena

Kellerduell und Rückkehrer

Gegen keinen Club spielte der TSV 1860 München in der 2. Bundesliga so oft unentschieden wie gegen den FC Erzgebirge Aue (sieben Mal). Gibt es am Sonntag (ab 13:15 Uhr im Liveticker) wieder ein Remis?

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