Rizzi schaltet blitzschnell
Erster Dreier für Großaspach: Die defensiv kompakte SG gewann bei ihrer Heimpremiere gegen Zweitliga-Absteiger Aue etwas glücklich mit 2:0. Erzgebirge war im gesamten Verlauf der Partie das optisch überlegene Team, spielte allerdings zu fehlerbehaftet und biss sich zu oft an der Abwehr der SG fest. Sonnenhof profitierte im ersten Durchgang von einem Geistesblitz ihres Kapitäns, auf der anderen Seite erwies Baranowski seiner Elf im zweiten Abschnitt einen Bärendienst.
Großaspachs-Trainer Rüdiger Rehm stellte nach dem 1:1 bei Preußen Münster zweimal um: Mirko Schuster und Breier durften für Gehring und Renneke ran. Veilchen-Coach Pavel Dotchev nahm gegenüber der Nullnummer gegen den VfL Osnabrück mit Kluft für Wegner (Knieverletzung) einen Personalwechsel vor. Bei sommerlichen Temperaturen erarbeitete sich Aue in Großaspach leichte Vorteile, bessere offensive Ansätze mündeten aber zunächst nur in einen zu schwachen Abschluss von Könnecke (11.).
Die Führung fiel allerdings auf der anderen Seite, als Rizzi einen direkten Freistoß schnell ausführte und die Kugel aus 20 Metern über die Mauer und Männel ins Netz hob – die wütenden Proteste des Keepers, der wohl die Ballfreigabe monierte, verpufften (19.). Sonnenhof konzentrierte sich in der Folge auf die Defensive und lauerte auf Konter, hatte das Geschehen im Griff gegen optisch überlegene Veilchen, die allerdings auch meist mit zu durchsichtigen Angriffsaktionen aufwarteten. Nachdem es auch den sporadischen Offensivbemühungen der Rehm-Schützlinge an Zielstrebigkeit fehlte, blieb es bis zur Pause bei der knappen Führung der SG – auch weil nach der bis dorthin besten Gäste-Kombination Skarlatidis zu lange mit dem Abschluss zögerte und Adler den zweiten Ball aus der Drehung an die Oberkante der Latte setzte (42.).
Röttger eröffnete Abschnitt zwei mit einem gefährlichen Flachschuss (49.). Erzgebirge präsentierte sich nun aber wild entschlossen und drängte auf den Ausgleich. Adler forderte nach Strafraumduell mit Schiek vergeblich und zu Unrecht Elfmeter (50.), ehe Gäng Klufts Schrägschuss entschärfte (51.). Die Abwehr Großaspachs war des Öfteren in Not, wusste sich oft nur mit Befreiungsschlägen zu helfen, wieder Kluft und wenig später Riese schraubten Aues Chancenplus nach oben (58., 59.).
Die SG überstand die Drangphase des Gegners, Veilchen-Coach Dotchev tauschte mit Nattermann für Adler frisches Stürmerblut ein (65.). Doch nur drei Minuten später war Aue in Unterzahl: Rizzi war im Mittelfeld klar vor Baranowski am Ball, der mit gestrecktem Bein angerauscht kam. Referee Zorn zückte “Rot”. Nattermann schoss bei der besten Ausgleichschance daneben (77.), besser machte es auf der Gegenseite Rühle: Nach Röttgers Vorarbeit schoss der Angreifer mit rechts aus 16 Metern genau ins linke Eck und packte den ersten Dreier damit in trockene Tücher (81.).
Großaspach hat eine Woche Pause und trifft erst am Samstag, dem 15. August (14 Uhr), am 3. Spieltag der 3. Liga auf die U 23 des VfB Stuttgart. Aue ist im DFB-Pokal dabei und fordert am kommenden Samstag (15.30 Uhr) die SpVgg Greuther Fürth heraus. (Quelle: kicker.de)
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Erzgebirge Aue in Großaspach ohne Stürmer Wegner
Aue (dpa) - Fußball-Drittligist FC Erzgebirge Aue muss im ersten Auswärtsspiel in dieser Saison am kommenden Sonntag (14.00 Uhr) bei der SG Sonnenhof Großaspach auf Stürmer Max Wegner verzichten. Der 26-Jährige hat sich eine Bänderverletzung im linken