Wieder kein Sieg: Zulechner ärgert den Hamburger SV

Der Hamburger SV hat in der Liga zum fünften Mal hintereinander keinen Dreier eingefahren: Vor heimischem Publikum kam der Bundesliga-Absteiger nicht über ein 1:1 gegen Erzgebirge Aue hinaus. Pech hatte vor allem der nach der Pause eingewechselte HSV-Kapitän Hunt. HSV-Coach Hannes Wolf stellte nach dem 1:1 in Köln einmal um: Torschütze Wintzheimer durfte für Jung von Beginn an ran.

Aues Trainer Daniel Meyer veränderte seine Startformation mit Blick auf das 0:1 gegen Heidenheim auf vier Positionen: Kalig, Rizzuto, Kempe und Zulechner ersetzten Kusic (Rotsperre), Strauß, Iyoha und Testroet (beide Bank).

Özcan zielt zu zentral
Zu Beginn wollte der HSV gleich ordentlich Druck entfachen, doch Aue stand im ersten Abschnitt defensiv extrem kompakt und stabil. Wintzheimer war einer der Aktivposten und schickte Narey nach sieben Minuten auf die Reise, doch der ehemalige Fürther schoss deutlich rechts vorbei. In der Folge bissen sich die Rothosen bei mehreren Angriffswellen die Zähne aus. Erst Özcan bot sich mal wieder Platz, sein Schlenzer landete allerdings in den Armen von Männel (20.).

Pollersbeck patzt

Anschließend erhöhte Hamburg die Schlagzahl, doch Aue warf sich in alle Zweikämpfe leidenschaftlich rein. Eine erste Chance hatten die Veilchen in Person von Fandrich, dessen Kopfball allerdings zu zentral geriet (33.). Kurz vor der Pause stand es dann aber doch 1:0 – für die Gäste: Riese brachte eine Ecke von rechts in die Mitte, wo Pollersbeck am Ball vorbeifaustete. Am zweiten Pfosten bedankte sich Zulechner mit einem strammen Schuss ins kurze obere Eck (43.). Mit deutlich vernehmbaren Pfiffen wurden die HSV-Profis in die Kabine verabschiedet.

Mangala legt mit Glück vor

Nach dem Seitenwechsel wollte es der HSV direkt wissen – und stürmte mit Wut im Bauch nach vorne. Özcan näherte sich gleich gefährlich an, doch Breitkreuz warf sich im entscheidenden Moment dazwischen (50.). Drei Minuten später war es passiert: Narey schickte eine gefährliche Flanke an den zweiten Pfosten, wo Mangala mit Glück in die Mitte ablegte. Dort lauerte Wintzheimer, der wuchtig zum 1:1 einschoss.

Hwang und Lasogga kommen rein

Kurz darauf humpelte Torschütze Zulechner vom Platz, Aues erfolgreichster Angreifer Testroet (13 Saisontore) übernahm dafür. Wolf reichte das Remis natürlich nicht, weswegen er binnen vier Minuten Hwang und Lasogga (für Özcan und Jatta) neu ins Spiel brachte (64., 68.). Wenig später kam auch noch Kapitän Hunt ins Spiel.

Hunt scheitert zweimal am Aluminium

Es dauerte allerdings bis in die Schlussviertelstunde, ehe die Rothosen wieder Torgefahr entwickeln konnten: Hunts von Kral abgefälschte Flanke klatschte an den Außenpfosten (78.). Das Aluminium wurde nicht mehr zu seinem Freund, denn in der 86. Minute schlenzte der Linksfuß einen hervorragend getretenen Freistoß an die Latte. So blieb es letztlich beim 1:1, das vor allem den Hausherren im Kampf um den Aufstieg nicht wirklich weiterhilft.

Der HSV trifft am Dienstag (20.45 Uhr) im DFB-Pokal-Halbfinale auf RB Leipzig, ehe am Sonntag (13.30 Uhr) bei Union Berlin so richtig Würze ins Aufstiegsrennen kommen könnte. Aue empfängt zeitgleich Bochum. (Quelle: kicker.de)

Die Pressekonferenz nach dem Spiel mit den Cheftrainern beider Teams:

Volksparkstadion