Erzgebirge nicht mit Fortuna im Bunde – Aue verliert zwei Mann und das Spiel
Düsseldorfs Coach Norbert Meier stellte nach der 0:1-Niederlage in Duisburg gleich mehrfach um. Lambertz, Costa und Ilsö kamen für Bodzek (Gelbsperre), Bröker und Dum. Aues-Trainer Rico Schmitt nahm im Gegensatz zum torlosen Remis gegen Fürth eine Änderungen vor, stellte Hochscheidt für F. Müller auf.
Bei Kaiserwetter erwischte die Fortuna den besseren Start. Die Meier-Elf setzte Aue vom Start weg unter Druck, Fink gab schnell einen ersten Warnschuss in Richtugn Erzgebirge-Keeper Männel ab (2.). Flexibel, beweglich und zielstrebig machten die Rheinländer weiter und landeten so schnell das Führungstor. Lambertz bewahrte links im Strafraum die Übersicht, flankte auf Rösler, der perfekt für Ilsö auflegte. Das fünfte Saisontor des Dänen war so Formsache, nicht mehr (10.).Und weiter ging es nur vornehmlich nur in eine Richtung: Diesnmla zeigte sich die Auer Defensive bei einem Standard indisponiert. Van den Bergh schob die Kugel flach an den ersten Pfosten, Fink ging konsequent zum Ball, Hensel dann unglücklich dazwischen. Schon hieß es zur Freude der Heimfans 2:0 für den Deutschen Meister von 1933 (18.).
Was war mit dem Tabellenvierten? Die Sachsen wackelten in der Defensive, auch die Abteilung Offensive zeigte herzlich wenig. Harmlose Distanzschüsse von Hensel (13., 16.) und ein einziger gelungener Spielzug über Klingbeil und Hensel, den Kern nicht richtig verwerten konnte (33.), mehr war es nicht, was Aue darbrachte. Anders agierten da die Düsseldorfer. Zum Ende der ersten Hälfte erhöhten die Gastgeber noch einmal das Tempo – Beisters erster Schuss streifte den linken Außenpfosten (35.), sein zweiter Versuch traf wuchtig die Unterkante der Latte (43.), Lukimya zielte per Kopf aus der Nahdistanz schließlich zu ungenau. So blieb es beim 2:0 vor dem Seitenwechsel.
Nach dem Kabinengang reagierte Rico Schmitt, ordnete seinen Angriff mit Glasner und Stephan für Kern und Curri neu. Eine Wirkung stellte sich nicht ein. Das Spiel plätscherte so vor sich hin, Düsseldorf hielt die Gefahr vom eigenen Tor fern, Aue konnte keine entwickeln, nur Lambertz sorgte für etwas Unterhaltung (51., 55., 62.). Die Partie entschied sich dann binnen weniger Minuten endgültig. Schlitte, bereits gelbverwarnt, foulte Beister im Sechzehner, sah dafür die Ampelkarte (65.), le Beau zeigte daraufhin dem Linienrichter den unrühmlichen “Vogel”, flog so mit glatt Rot vom Platz (66.) und Langeneke zeigte sich beim fälligen Strafstoß erbarmungslos (67.).
Den Rest des Spiels verbrachte Aue in Unterzahl meist in der eigenen Hälfte, sah sich dort mehreren, aber letztlich vergeblichen Versuchen der Fortuna ausgesetzt, den Spielstand noch etwas zu erhöhen. Düsseldorf konnte den deutlichen Vorteil nicht mehr nutzen, am Spielausgang war freilich nichts mehr zu rütteln. (Quelle: kicker.de)