Hochscheidt lässt “Veilchen” jubeln

Im fünften Zweitligaduell fand das Aufeinandertreffen zwischen Ingolstadt und Aue erstmals einen Sieger. Mit 2:1 gewann der Außenseiter aus dem Erzgebirge nicht unverdient bei den Oberbayern, denen es insgesamt an Ideen und Bissigkeit fehlte. Die “Veilchen” dagegen zeigten sich konzentriert im Abwehrverhalten und effektiv in der Chancenverwertung.Ingolstadts Trainer Thomas Oral veränderte seine Startelf nach dem 1:1 gegen Sandhausen auf zwei Positionen. Biliskov und Hartmann spielten für Gunesch (muskuläre Probleme) und Schäffler.

Aue-Coach Karsten Baumann wechselte nach der 0:4-Niederlage gegen Hertha BSC ebenfalls zweimal. Nickenig begann in der Abwehr an Stelle von Rau. Weil Stammtorhüter Männel (schwere Beckenprellung) passen müsste, kam zudem Ersatzmann Flauder zu seinem dritten Zweitligaeinsatz.

Aue startete äußerst konzentriert in die Partie und setzte die Ingolstädter schon in deren eigener Hälfte im Spielaufbau unter Druck. Nach einem Eckball war es mit Sylvestr auch ein Akteur der “Veilchen”, der aus spitzem Winkel die erste Torchance der Partie verzeichnete (8.). Die Schanzer taten sich zunächst mit dem clever postierten Gegner schwer. Es fehlte gerade in der Vorwärtsbewegung an Bissigkeit in den Zweikämpfen und Präzision im Passspiel.In einer insgesamt niveauarmen Partie präsentierte sich Erzgebirge in der Offensive schnörkellos. Wiegel traf in der 14. Minute aus zentraler Position aber eine Direktabnahme nicht richtig, so dass Özcan mühelos halten konnte. Fünf Minuten später ging die Baumann-Elf aber nicht unverdient in Führung. Eine Freistoßflanke aus dem Mittelfeld von Hochscheidt landete bei Hensel, der aus kurzer Distanz vollendete (19.).

Ingolstadt musste fast eine halbe Stunde warten, bis durch Zufall so etwas wie eine Torchance entstand. Schäfers verunglückte Flanke senkte sich allerdings von oben auf die Querlatte, Flauder hatte zudem noch seine Finger am Ball (29.). In der Schlussphase vor der Pause kam der FCI besser in Spiel. Gegen einen Leitl-Schuss vom Strafraumrand konnte Flauder zunächst noch halten (40.). Kurz darauf war der Auer Ersatzkeeper gegen einen von Schlitte verschuldeten Handelfmeter des FCI-Kapitäns aber machtlos (44.). Mit etwas mehr Zug als zum Beginn der Partie startete der FCI in die zweite Hälfte. Da allerdings auch Aue erneut aufmerksam aus der Kabine kam, änderte sich zunächst wenig am Spielverlauf. Ingolstadt hatte leichte Feldvorteile, ohne sich aber gute Torchancen zu erarbeiten. Eine einzige gelungene Kombination genügte den “Veilchen” dann, um erneut in Führung zu gehen. Sylvestr legte im Strafraum geschickt auf Hochscheidt ab, der bereits Ausgangspunkt der Offensivaktion gewesen war. Und der Mittelfeldspieler vollendete aus zentraler Position im Strafraum eiskalt (60.).

Obwohl Ingolstadt fortan mehr Ballbesitz hatte, taten sich die Schanzer weiterhin schwer gegen das eng am Mann verteidigenden Aue. Dennoch war der Ball in der 73. Minute zum zweiten Mal im Tor von Flauder. Nach einem Billard-Schuss von Caiuby aus etwa acht Metern landete die Kugel im hohen Bogen hinter Torline. Doch der Treffer zählte nicht, weil Schäffler Klingbeil, der abwehren wollte, weggeschubst hatte.

Obwohl sich der FCI in der Schlussphase mühte, gelang es den Ingolstädtern nicht, dauerhaft Druck auf das Aue-Tor aufzubauen. Schäffler vergab bereits in der 76. Minute mit einer Direktabnahme die einzige nennenswerte Chance der Schlussphase. (Quelle: kicker.de)

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Rekord-"Schanzer" im Duell mit abstiegsbedrohten Auern

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