Thomalla sticht: Angreifer trifft zum Heidenheimer Sieg

Der 1. FC Heidenheim hat sich gegen Erzgebirge Aue einen 1:0-Heimsieg verdient. Fast eine Stunde dauerte es, ehe sich die Bemühung des FCH auszahlten. Die Sachsen konnten in der Folge keine passende Antwort geben.

Heidenheims Trainer Frank Schmidt nahm gegenüber dem 3:0 im DFB-Pokal gegen Sandhausen nur einen Wechsel in der Startformation vor. Für Skarke rückte Pusch herein.  Auf Seiten des FC Erzgebirge setzte Trainer Daniel Meyer nach dem 1:0 gegen Bielefeld auf drei Wechsel: Rapp und Rizzuto kehrten nach Sperren (Gelb-Rot bzw. Gelb) zurück und verdrängten Cacutalua und Strauß wieder. Iyoha bekam zudem den Vorzug vor Bertram, sodass Meyer die Startelf vom 10. Spieltag (1:1 in Dresden) wieder aufs Feld schickte.

Männel rutscht der Ball an den Pfosten

Heidenheim zeigte sich von Beginn an agil, insbesondere über Schnatterer und Dovedan kombinierten sich die Schwaben früh Richtung Auer Tor. Das Bemühen um Abschlussaktionen war deutlich. Da Aue aber im letzten Drittel gut stand, blieb es vor allem bei Distanzschüssen wie Schnatterers Versuch in der 8. Minute.

Die Alternative waren Standardsituationen, mit denen der FCH die meiste Gefahr heraufbeschwor. Nach einem Freistoß in der 12. Minute fiel der Abpraller Beermann vor die Füße, der aus zehn Metern aber zu hoch zielte. Richtig eng wurde es für die Gäste, als Männel in der 31. Minute einen gar nicht platziert geschossenen Freistoß aus den Armen rutschen ließ: Die Kugel ging in hohem Bogen an den Pfosten, im Nachfassen sprang der Ball ins Toraus.

Auf der Gegenseite war Torhüter Müller kaum gefordert, auch wenn die Auer ein ums andere Mal andeuteten, dass sie mit zielstrebigen Angriffen gefährlich werden könnten. Testroet (5.) und Fandrich (10.) demonstrierten Abschlussfreude, blieben aber letztlich ungefährlich. Auch Iyoha verzog (20.).

Thomalla belohnt den FCH

Der zweite Durchgang bot zunächst ein unverändertes Bild, Heidenheim begann dominant und belohnte sich nun auch: Griesbeck steckte den Ball im Mittelfeld auf Schnatterer durch, der direkt Thomalla bediente. Der Angreifer wurde im Sechzehner nicht energisch genug angegriffen und traf mit einem Linksschuss flach ins lange Eck (54.).

FCE-Trainer Meyer reagierte, brachte zunächst Nazarov für Testroet und später auch Bertram für Iyoha. Und tatsächlich kamen die Auer zu einer kurzen Drangphase, verlagerten das Spiel mehr vor das Heidenheimer Tor. Große Ausgleichschancen sprangen aber nicht dabei heraus, FCH-Schlussmann Müller war generell vor allem bei Flanken, einem abgefälschten Kalig-Kopfball (53.) und einem Hochscheidt-Schuss (78.) gefordert.

Kalig sieht Gelb-Rot

In der Schlussphase gelang es den Hausherren wieder besser, die Auer vom eigenen Tor fernzuhalten. Konterchancen ergaben sich, wurden durch den eingewechselten Multhaup (84.) und Theuerkauf (90.+2) aber nicht genutzt, Schnatterer setzte einen Freistoß ans Lattenkreuz (90.). Dass Kalig kurz vor Schluss mit Gelb-Rot vom Platz musste (89.), war für den Ausgang dieses Spiels ebenso nicht mehr entscheidend – es blieb beim 1:0, mit dem sich Heidenheim ins obere Tabellendrittel vorarbeitete, während Aue nach sieben Punkten aus drei Spielen wieder eine Niederlage quittieren musste.

Für beide Teams steht am kommenden Spieltag Hamburg auf dem Programm: Heidenheim tritt am Samstag (13 Uhr) beim FC St. Pauli an, zur selben Zeit empfängt Aue im ausverkauften Erzgebirgsstadion den Hamburger SV. (Quelle: kicker.de)

Voith-Arena