Wulnikowski rettet Kickers einen Punkt
In einem kampfbetonten Spiel haben sich Erzgebirge Aue und die Würzburger Kickers torlos getrennt. Nach einer ersten Hälfte ohne Höhepunkte wachten die Sachsen im zweiten Durchgang auf, scheiterten aber immer wieder am gut aufgelegten Wulnikowski. Zwar bleibt der Tabellenzweite damit auch im elften Spiel ungeschlagen, verpasst es aber nach dem Patzer von Großaspach, den Vorsprung auf Platz drei auf vier Zähler auszubauen. Personell musste Pavel Dotchev seine Startelf auf einer Position verändern: Breitkreuz sah beim 2:0-Auswärtssieg in Aalen seine fünfte Gelbe Karte und fehlte gesperrt, es begann Susac. Auf Seiten der Gäste nahm Kickers-Coach Bernd Hollerbach nach dem 0:0 gegen Stuttgart II vier Wechsel vor: Weil, Billick, Taffertshofer und Soriano starteten, Schoppenhauer (nicht berücksichtigt), Kurzweg, Nagy und Bieber (alle Bank) machten Platz.
Die Partie zwischen Aue und Würzburg fand unter Teilausschluss der Fans statt. Nachdem im November gegen Fortuna Köln Pyrotechnik gezündet worden war, wiederrief der DFB-Kontrollausschuss die Bewährung gegen Aue: Die heutige Schließung der Blöcke B und C, eine Pufferzone zu den Gästefans und 10.000 Euro Geldstrafe waren die Folge. Die verbleibenden Zuschauer sahen von Beginn an eine hart umkämpfte Partie: Beide Teams lieferten sich ein zähes Ringen um jeden Meter Raumgewinn. Dabei blieben spielerische Lösungen und Torraumszenen allerdings auf der Strecke. In der 15. Minute zeigte sich Wulnikowski gegen den heranstürmenden Wegner hellwach und konnte ihm den Ball vom Fuß spitzeln – es sollte für lange Zeit die einzige gefährliche Aktion bleiben.
Was folgte waren viele Fouls auf beiden Seiten und demzufolge viele Spielunterbrechungen, die immer wieder den Fluss störten. Hinzu kam, dass weder Aue noch Würzburg Standards zu nutzen wussten. So ließ Aue erst in der 35. Minute in Person von Rizzuto wieder aufhorchen: Sein Distanzschuss, der knapp am Tor vorbei ging, bedeutete ein torloses Remis zur Pause.
Der zweite Durchgang begann mit der besten Offensivszene der Partie: Wegner brachte den Ball per Kopf aufs Tor, zielte genau unter die Latte und forderte Wulnikowski sein ganzes Können ab. Der Kickers-Keeper lenkte den Ball über die Latte. In der Folge verfielen die Teams zunächst wieder in das Spiel der ersten Hälfte, ehe Würzburgs Schlussmann erneut im Fokus stand. Zunächst musste er gegen den allein vor ihm aufgetauchten Kvesic klären (59.), anschließend parierte Wulnikowski je nach Eckbällen einen Schuss von Soukou (65.) und einen Kopfball von Wegner (72.).
Auf der Gegenseite gelang es den Würzburgern nur selten, in die Offensive vorzustoßen. Ein Freistoß von Daghfous in der 83. Minute geriet harmlos und konnte von Männel ohne Probleme aufgenommen werden. Da aber auch die Hausherren keine Schlussoffensive mehr zündeten, blieb die Partie letztlich torlos.
Erzgebirge Aue ist am kommenden Samstag (14 Uhr) bei Hansa Rostock zu Gast. Die Würzburger Kickers empfangen am Mittwoch (19 Uhr) Preußen Münster zur Nachholpartie des 22. Spieltags. (Quelle: kicker.de)
Erzgebirgsstadion
Revanche fürs Hinspiel?
Der FC Erzgebirge Aue konnte zum Auftakt des 24. Spieltages einen Sieg gegen Aalen feiern und so den zweiten Tabellenplatz festigen. Nun kommt mit den Würzburger Kickers allerdings ein schwerer Gegner ins Erzgebirge, die durch den Punktgewinn am vergan