Hofmann vergoldet sein Startelfdebüt

Der SC Paderborn feierte am Sonntag in Aue seinen ersten Auswärtssieg der Saison. Nach zuletzt zwei Niederlagen gingen die Ostwestfalen trotz einer knappen Hälfte in Unterzahl als Gewinner hervor. Wenige Minuten nach Demmes Herausstellung vergoldete Hofmann sein Startelfdebüt mit einem gekonnten Volleyschuss ins lange Eck. Der FC Erzgebirge war nach dem Rückstand zwar bemüht, konnte die erste Heimniederlage aber nicht mehr verhindern.  FCE-Trainer Karsten Baumann konnte im Vergleich zur 0:1-Niederlage beim FSV Frankfurt, als man kurz vor Schluss den Gegentreffer kassiert hatte, auf dieselbe Startelf bauen. Beim SCP nahm Coach Stephan Schmidt nach der klaren 1:3-Heimniederlage gegen den FC Ingolstadt vier Änderungen vor: Kempe, Gulde, Hofmann und Zeitz ersetzen Feisthammel, Brückner, Krösche und Meha. Hofmann und Kempe, gegen seinen Ex-Klub, feierten ihr Startelfdebüt für die Ostwestfalen.

Den Hausherren, die bislang alle vier Zähler zu Hause geholt hatten, merkte man vom Start weg an, wie wohl sie sich im heimischen Stadion fühlen. Die “Veilchen” suchten sofort den Weg nach vorne und erzeugten viel Druck. Kocer gab einen ersten Warnschuss ab (4.). Paderborn, das auswärts bislang glücklos agiert hatte (0/1/1), legte den Fokus zunächst auf eine stabile Defensive. Wenn bei den Ostwestfalen mal etwas in Sachen Offensive ging, dann über lange Bälle. Nach knapp 20 Minuten ließ die erste Drangphase der Auer deutlich nach. Paderborn fand zusehends besser in die Partie, hochkarätige Chancen waren aber weiterhin nicht vorhanden. Auch die Strafräume blieben größtenteils unberührt. Einziger kleinerer “Aufreger” blieb ein Zusammenstoß zwischen Aue-Keeper Männel und seinem ehemaligen Teamkollegen Kempe (31.).

In der Schlussphase von Durchgang eins wurde der Gast etwas mutiger und fand sich nun öfters in der gegnerischen Hälfte wieder. Gefährlich wurde es nur noch einmal auf der Gegenseite, als Savran einen Konter lief, aber noch rechtzeitig vom Innverteidiger-Duo der Paderborner eingeholt wurde. Müllers anschließender Schuss rauschte über den Querbalken (45..).  Die zweite Hälfte begann mit unverändertem Personal, jedoch war Paderborn ab der 47. Minute nur noch zu zehnt. Demme leistete sich einen Ellbogenschlag gegen Hochscheidt und musste vorzeitig zum Duschen. Vier Zeigerumdrehungen später ging der Gast dann urplötzlich in Führung. Hofmann nutzte einen Querschläger der Auer Abwehr, schirmte gegen Rau das Leder gut ab und jagte das Leder aus 25 Metern volley ins lange Eck (51.).

“Veilchen”-Coach Baumann reagierte, brachte mit König und Munteanu zwei frische Kräfte. Doch für eine Wende konnte auch das neue Duo nicht sorgen. Stattdessen hatte Zeitz eine gute Kopfballmöglichkeit für den SCP, ließ diese aber ungenutzt (61.). Erst im Anschluss daran wurde Aue wieder zwingender und kam durch König zwei Mal zum Abschluss (62. und 64.).

Paderborn zog sich mit zunehmender Spieldauer nach und nach zurück und lauerte immer mehr auf den entscheidenden Konter. Aue hingegen warf alles in die Waagschale, war bemüht und spielte beherzt in Richtung Kruses Kasten. Allerdings wirkte das Offensivspiel zumeist auch ideenlos, und klare Torgelegenheiten gab es kaum. Lediglich der eingewechselte Hensel sorgte nochmal für Gefahr. Erst jagte er einen Volleyschuss aus 13 Metern einige Meter über den Kasten (82.), kurz darauf flog ein Kopfball knapp über den Querbalken (88.). Auch vier Minuten Nachspielzeit halfen nichts mehr, sodass Aue erstmals vor den eigenen Fans als Verlierer vom Platz ging. Paderborn dagegen siegte zum ersten Mal in der laufenden Saison in der Fremde. (Quelle: kicker.de)

Erzgebirgsstadion

Deja-vu für Aue und den SCP

Wie vor einem Jahr hat Erzgebirge Aue aus den ersten vier Spielen vier Punkte geholt. Gleiches gilt für den SC Paderborn, der eine identische Ausbeute vorweist. Für die Westfalen ging es danach au