Das Ostduell zwischen Erzgebirge Aue und Energie Cottbus endete mit einer friedlichen Punkteteilung
Die Lausitzer beschränkten sich auf eine gute Viertelstunde vor der Pause, Aue erhöhte das Tempo im zweiten Durchgang. Mehr als ein Lattentreffer sprang dabei für die Schmitt-Elf aber nicht heraus, beide Teams gaben sich mit dem torlosen Remis zufrieden. Aue-Trainer Rico Schmitt nahm im Vergleich zum 1:1 in Braunschweig eine Veränderung seiner Startelf vor: Anstelle des bei der Eintracht schwachen le Beau kehrte Müller in die Startelf zurück. Dagegen vertraute Claus-Dieter Wollitz der Anfangself, die gegen den KSC mit 2:0 erfolgreich war.
Cottbus-Coach Claus-Dieter Wollitz vertraute dagegen nach dem 2:0-Sieg gegen den KSC auf die gleiche Startelf, die auch in Karlsruhe erfolgreich war.
Die Partie begann verhalten. Aue hatte zwar zunächst mehr Ballbesitz, wirkte aber im Spielaufbau zu unsicher und stellte somit die Cottbuser Defensive vor keine großen Probleme. Die wiederum hielten sich zurück und warteten auf Fehler der Schmitt-Elf. So spielte sich das Geschehen weitgehend im Mittelfeld ab und Torchancen waren Mangelware. Mehr als eine Handvoll Schüsse aus der Distanz waren auf beiden Seiten nicht geboten. Erst nach rund einer halben Stunde nahm die Partie etwas an Fahrt auf und beide Teams hatten jeweils eine Großchance: Zunächst für die Auer, die erstmals durch Kocer einen Angriff über links versuchten und König mit einem Drehschuss für Gefahr sorgte. Kirschbaum konnte aber die Situation entschärfen (32.).
Auf der anderen Seite brachte Rangelov Adlung gut ins Spiel, der gleich zwei Gegenspieler stehen ließ und auf den langen Pfosten zielte. Das Ziel wurde aber knapp verfehlt. Nun drängte Energie auf die Führung und hatte noch einige weitere kleinere Chancen, das Tor wollte aber nicht mehr fallen. Das höhere Tempo setzte sich nach dem Seitenwechsel fort, allerdings waren nun die Erzgebirger die bestimmende Mannschaft. Cottbus ließ sich hinten reindrängen und kam kaum zu Entlastungsangriffen. Aue erzwang seine Chancen, war im Abschluss jedoch meist zu harmlos. Auch die überwiegend von Hochscheidt ausgeführten Standards sorgten nicht wirklich für Torgefahr.
Eine Riesenchance erspielte sich Aue immerhin in der 67. Minute: König nahm eine Hereingabe von rechts gekonnt an, umspielte geschickt Hünemeier, kam zum Schuss – und hatte dann aber Pech, dass das Leder an die Latte und von da ins Aus sprang.
Beide Trainer wollten die Entscheidung: Die Hereinnahme von Kucukovic auf Cottbuser und Kern auf der Auer Seite sollte das Offensivspiel beleben, doch die Maßnahmen verpufften. Es blieb eine weitgehend kampfbetonte Partie, weitere wirkliche Höhepunkt blieben aus. Beide Mannschaften schienen sich in der Schlussphase mit dem Gewinn von jeweils einem Punkt abgefunden zu haben. Entsprechend verzichtete Schiedsrichter Marco Fritz auf eine Nachspielzeit und pfiff pünktlich ab. (Quelle: kicker.de)