Aue eine Nummer zu Groß für Dynamo
Durch einen nie gefährdeten 2:0 Erfolg über Dynamo Dresden bleibt der FC Erzgebirge Aue weiter in der Spitzengruppe der Dritten Liga. Das Sachsenderby begann eine Stunde vor Spielbeginn mit einer Panne des Gästebusses, der beim Rückwärtsfahren hinter dem Erzgebirgsstadion erheblich mit dem Dach eines Nebengebäudes kollidierte. Dabei ging die Heckscheibe des Busses komplett zu Bruch. Beim FC Erzgebirge Aue fielen kurzfristig mit Najeh Braham (Verletzung) und Nico Klotz (Krankheit) zwei wichtige Spieler aus. Für beide rückten Eric Agyemang und Sven Müller in die Startelf. Auch Skerdilaid Curri war wegen seiner Rückenverletzung noch nicht einsetzbar, saß allerdings bereits auf der Ersatzbank und dürfte am Samstag im Heimspiel gegen Bayern München II dabei sein.
Die Auer kamen besser in die Zweikämpfe und erarbeiteten sich sofort Feldvorteile. Doch waren Torchancen vorerst nicht zu registrieren. Mit hohen Bällen versuchten die Veilchen die gegnerische Abwehr zu überlaufen. Dies gelang vor allem Sebastian Glasner, der viele Bälle herunterpflückte und diese klug verteilte. Von den Gästen war in der ersten Halbzeit nicht viel zu sehen. Die Auer Mannschaft hatte die Partie jederzeit im Griff und mit einem Doppelschlag verschafften sich den Lila-Weißen kurz vor der Pause einen beruhigenden Vorsprung.
Zuerst traf in der 38. Minute Agyemang nach einer Verlängerung per Kopf zur umjubelten Führung. Dann setzte Jan Hochscheidt nur drei Minuten später noch einen drauf, als er im Strafraum Ronny Nikol vernaschte und den Ball ganz überlegt ins lange Eck schlenzte.
Nach dem Wechsel brachte Trainer Matthias Mauksch mit Pavel Dobry, Maik Wagefeld und Thomas Hübner gleich drei neue Kräfte in die umkämpfte Partie (48.). Die Schwarz-Gelben setzten nun voll auf Offensive, stellten auf Dreierkette um, und wollten mit einem schnellen Tor noch den Spieß drehen. Doch die Erzgebirger verwalteten sehr geschickt die kostbare Führung und hatten mit den schwachen Dresdnern, bei denen nicht viel in der Offensive zusammen lief, wenig Probleme. Aber auch die Auer hatten im Umkehrspiel nicht ihren besten Tag, um noch einen drauf zu setzen. Außer einem Schuss von Jonas Striefler, als Torhüter Martin Männel den Ball an den Pfosten lenkte, war die Partie in der zweiten Halbzeit arm an Torchancen.
„Es spricht für den Charakter der Mannschaft, wie sie die Zweikämpfe annahm. Wir standen stabil und gestatteten den Gästen lediglich eine einzige Torchance“, freute sich der Auer Trainer Rico Schmitt über den wichtigen Sieg seiner Truppe. (Quelle: fc-erzgebirge.de)