Wieder torlos: Kaiserslautern nur 0:0 gegen Aue

Der 1. FC Kaiserslautern hat wieder kein Tor erzielt: Die Pfälzer blieben beim 0:0 gegen Aue zwar zum siebten Mal in Folge ungeschlagen, spielten aber auch zum vierten Mal in Serie nur Remis. Aue verdiente sich mit einer soliden Defensivleistung den Punktgewinn auf dem Betzenberg. Zum sechsten Mal in Folge hatte Kaiserslauterns Trainer Tayfun Korkut vor dem 0:0 beim FC St. Pauli dieselbe Startelf nominiert. Gegen Aue gab es gleich drei personelle Wechsel: Ewerton (grippeund Görtler fehlten, dafür begannen in der Innenverteidigung Heubach und ganz vorne Zoua. Außerdem musste Aliji zunächst auf die Bank, Halfar rückte in die erste Elf. Erzgebirge-Trainer Pavel Dotchev nahm nach dem 0:4 gegen den VfB Stuttgart vier Änderungen in der Startformation vor. Kalig, Samson und Soukou begannen statt Rizzuto, Pepic und Kvesic. Ganz vorne kehrte der Hoffnungsträger zurück: Köpke begann nach einer Pause wegen Adduktorenproblemen, Nazarov musste weichen.

Aue steht sicher – FCK findet keine Lücke

Mit Tiffert auf der Sechs und Fandrich sowie Samson zur Unterstützung an der Seite des Kapitäns schickte Dotchev die Auer auf dem Betzenberg ins Rennen. Eine Ausrichtung, die sich bewähren sollte. Aue, mit zuvor 32 Gegentoren die Schießbude der 2. Bundesliga, verteidigte diszipliniert und bot den Lauterern kaum Räume an. Während der FCK sich schwer tat und häufig den Ball im Spielaufbau zwischen Heubach, Koch und dem sich zwischen die Innenverteidiger fallenlassenden Moritz hin und her schob, versteckten sich die Gäste nicht und suchten durchaus ihre Chance. Dabei schalteten sich auch die Außenverteidiger Kalig und Hertner immer wieder ein. Da aber hüben wie drüben die Präzision fehlte, blieb es im ersten Durchgang allenfalls bei Halbchancen. Fandrich setzte mit einem Fernschuss ein erstes Zeichen, Pollersbeck parierte sicher (12.). Für den FCK kam Koch mit einer Kopfball-Bogenlampe nach Stieber-Freistoß einem Torerfolg noch am nächsten.

Aufregung um Brand und Soukou

Für das “Highlight” der ereignisarmen ersten Hälfte sorgte Schiedsrichter Benjamin Brand kurz vor der Halbzeit dann selbst: Dem verdutzten Soukou zeigte er nach einem Schieben gegen Gaus Gelb-Rot – ohne dass der Auer zuvor verwarnt worden wäre. Eine Verwechslung mit Soukous Mitspieler Samson, die sich nach kurzer Diskussion aufklärte.

Eine grundsätzliche spielerische Steigerung war auch nach der Pause nicht zu erkennen, beide Teams leisteten sich viele leichte Fehler und Ungenauigkeiten, die Angriffsbemühungen oft schon früh unterbanden. Dass es auch anderes geht, demonstrierten die Pfälzer in der 51. Minute, als Osawe den Ball am gegnerischen Sechzehner behauptete und nach einer schnellen Kombination aus 17. Metern zum Abschluss kam. Der Ball ging aber hoch links am Tor vorbei. Die Hausherren zeigten im zweiten Durchgang durchaus Engagement, ließen aber einmal mehr Durchschlagskraft vermissen. Union-Schlussmann Haas musste so im Grunde keine ernste Prüfung bestehen. So ging die Partie ohne große Höhepunkt mit einer Punkteteilung zu Ende.

Gelbsperre für Ziegler

Für den FCK hat diese aber noch eine Folge: Am kommenden Montag (19. Dezember, 20.15 Uhr) beim 1. FC Nürnberg wird Ziegler fehlen, der in der Schlussphase seine fünfte Gelbe Karte sah. Aue empfängt Fortuna Düsseldorf bereits am Freitag (18.30 Uhr). (Quelle: kicker.de)

Fritz-Walter-Stadion

Vorschau auf Kaiserslautern vs Erzgebirge Aue

  • Der 1. FC Kaiserslautern gewann alle fünf Heimspiele gegen Erzgebirge Aue und erzielte dabei immer mindestens zwei Tore. So soll es auch am 16. Spieltag laufen.
  • Bei keinem anderen Verein spielte Aue in seiner Zweitlig