Kaya sticht direkt: Ingolstadt schlägt Aue im Zweitligaduell
Der FC Ingolstadt hat sich in einem Duell auf Augenhöhe mit 2:1 gegen Erzgebirge Aue durchgesetzt und steht in der 2. Runde des DFB-Pokals. Ein Joker sorgte nur wenige Minuten nach seiner Einwechslung für den umjubelten Siegtreffer.
Bei den Ingolstädtern ergab sich nach dem 1:2 gegen Heidenheim ein Wechsel in der Innenverteidigung: Antonitsch rückte für Keller (Bank) in die Startelf. Aue-Trainer Aleksey Shpilevski veränderte seine Startformation im Vergleich zum 0:0 gegen St. Pauli auf zwei Positionen: Gnjatic und Neuzugang Schreck ersetzten Bussmann und Nazarov (beide Bank).
Traumstart für den FCI
Ingolstadt erwischte einen Traumstart und ging nach sechs Minuten bereits in Führung: Eckert Ayensa bediente Bilbija, der die Kugel aus kurzer Distanz über die Linie drückte (6.). Den Schwung aus dem frühen Treffer nahmen die Schanzer mit, blieben präsent und setzten die Gäste, die noch nicht wirklich im Spiel waren, mit temporeichen Angriffen unter Druck.
Doch Aue überstand die Anfangsviertelstunde und biss sich in die Partie, was auch daran lag, dass der FCI mit der Zeit immer passiver wurde und den Veilchen den Ball überließ. Der FCE hatte nun mehr vom Spiel und kam trotz der bisherigen Offensivschwäche in dieser Saison zu Torchancen: Sijaric (30.) und Messeguem (38.) ließen diese jedoch liegen. Kurz vor der Pause meldeten sich auch die Schanzer offensiv zurück. Da der umtriebige Eckert Ayensa nur die Latte traf (41.) und Röhl den rechten Winkel knapp verfehlte (39.), blieb es beim 1:0-Pausenstand.
Im zweiten Durchgang entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Aue war um den Ausgleich bemüht, setzte sich dabei auch immer wieder in der Ingolstädter Hälfte fest, doch der letzte Pass kam zu selten an. Der FCI nutzte die Räume besser und kam durch schnelle Angriffe immer wieder gefährlich vor das Tor der Veilchen: Eckert Ayensa wurde im letzten Moment am Abschluss gehindert (48.), Heinloth verfehlte das linke Eck nur knapp (63.).
Zolinski gleicht aus – doch Kaya sticht direkt
Die Gäste taten sich lange schwer, benötigten aber nur eine Chance für den Ausgleich: Gueye bediente Zolinski, der den Ball druckvoll rechts unten im Ingolstädter Tor versenkte (67.). Doch der FCI ließ sich nicht beirren, spielte weiter schnell nach vorne und kam durch einen Joker zur erneuten Führung: Der zwei Minuten zuvor erst eingewechselte Kaya zog von rechts in die Mitte und setzte die Kugel ins rechte untere Eck (79.).
In der Schlussphase warf Aue alles nach vorne, kam aber nur selten wirklich gefährlich ins letzte Drittel. Nach vier hochspannenden Minuten Nachspielzeit und Buntics guter Parade gegen Nazarov (90.+5) war Schluss.
Der FC Ingolstadt steht somit in der 2. Runde des DFB-Pokals. Am kommenden Sonntag kämpfen die Schanzer dann in der Liga in Darmstadt um den ersten Punktgewinn (13.30 Uhr). Für Aue geht es bereits am Freitag um 18.30 Uhr auf Schalke weiter. (Quelle: kicker.de)