Ein Eigentor bringt Heidenheim auf Kurs
Heidenheim bleibt durch einen 3:0-Sieg gegen Erzgebirge Aue oben dran. Eine starke FCH-Phase nach der Pause stellte die Weichen für die Hausherren auf Sieg. Da auch die Konkurrenz gewann, bleibt es für die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt aber vorerst bei Rang 4.
Heidenheims Coach Schmidt wechselte nach dem 0:0 auf St. Pauli viermal: Föhrenbach, Kerschbaumer, Schnatterer und Otto starteten für Theuerkauf, Leipertz, Multhaup (alle drei Bank) und Kleindienst (Gelbsperre).
Aues Trainer Dirk Schuster nahm dagegen im Vergleich zum 1:3 gegen Darmstadt gleich fünf Veränderungen an seiner Startelf vor: Männel, Cacutalua, Rizzuto, Baumgart und Testroet begannen statt Jendrusch, Samson, Gonther, Nazarov (alle vier Bank) und Fandrich (nicht im Kader).
Schnatterer scheitert an Männel
Die Partie brauchte etwas, um in Schwung zu kommen. Heidenheim hatte viel den Ball, Aue stand defensiv kompakt und ließ nichts zu. Halbchancen von Busch für den FCH (8.) und auf der Gegenseite Hochscheidt (16.) brachten keine Gefahr. Gefährlich wurde es dann nach einem Einsteigen von Strauß gegen Otto im Strafraum, denn es gab Elfmeter für die Hausherren. Schnatterer nahm sich der Sache an – und scheiterte an Männel (24.). Wie am vergangenen Mittwoch beim FC St. Pauli verschoss der FCH also einen Elfmeter, bei der Nullnummer hatte Leipertz vergeben.
Nach dem Fehlschuss wurde die Partie aber munterer, Hochscheidt schlenzte knapp rechts vorbei (27.) und auf der Gegenseite prüfte der aufgerückte Mainka FCE-Keeper Männel (30.). Heidenheim erhöhte vor der Pause nochmal die Schlagzahl und hatte in der 32. Minute eine große Chance zur Führung, doch Otto köpfte freistehend rechts vorbei. Der Angreifer hatte sehr auffällige Minuten, prüfte nochmal Männel (39.) und köpfte kurz vor der Pause links vorbei (45.+1). Somit ging es torlos in die Kabinen.
Heidenheimer Blitzstart
Nach der Pause kamen die Heidenheimer extrem stark aus der Kabine. Schnatterer scheiterte zunächst mit einer Doppelchance, leitete dann aber die Führung ein: Der Kapitän gab das Leder nach innen, Otto touchierte den Ball – und Rizzuto beförderte ihn am Ende ins eigene Gehäuse (48.). Aue suchte eine schnelle Antwort, aber Testroet scheiterte aus spitzem Winkel an FCH-Keeper Müller (53.). Besser nach der Pause waren die Hausherren – und sie belohnten sich: Mohrs Flanke beförderte Kerschbaumer per Flugkopfball in die Maschen (58.).
Schimmer setzt den Schlusspunkt
Dieser Doppelschlag der Gastgeber war die Vorentscheidung, denn fortan verteidigte Heidenheim die Führung sehr sicher und ließ kaum etwas zu. Nach einer Ecke kam Testroet einmal zu einer Chance, aber Schnatterer stand im Weg (66.). Ansonsten ging es nach dem 2:0 eher ruhig zu und die Hausherren hatten kaum Mühe, den Vorsprung zu verteidigen. Kurz vor dem Ende setzte der eingewechselte Schimmer sogar noch einen drauf und stellte den 3:0-Endstand her (86.). Durch den Dreier bleibt der FCH weiter oben dran. Da aber auch der HSV (3:2 gegen Wiesbaden) und Stuttgart (2:0 in Dresden) Siege einfuhren, bleibt Heidenheim vorerst Vierter.
Beide Mannschaften sind am kommenden Spieltag sonntags gefordert: Heidenheim ist dann zu Gast in Hannover, Aue bekommt Besuch aus Karlsruhe – Anpfiff ist jeweils um 13.30 Uhr. (Quelle: kicker.de)