Didavis doppelter Volley ins Glück
Der VfB Stuttgart hat im Rennen um die direkten Aufstiegsplätze drei wichtige Punkte eingefahren und den FC Erzgebirge Aue mit 3:0 besiegt. Bereits in der sehr abwechslungsreichen ersten Hälfte hatten die Schwaben auf 2:0 gestellt, nach dem Seitenwechsel schalteten sie in den Verwaltungsmodus, verteidigten die verdiente Führung souverän und sorgten kurz vor Abpfiff für die Entscheidung.
Stuttgarts Coach Matarazzo Pellegrino wechselte im Vergleich zum 1:2 in Leverkusen im DFB-Pokal-Achtelfinale auf drei Positionen: Ersatzkeeper Bredlow musste Kobel weichen, zudem wurden Massimo (Wade) und Förster (Bank) durch Karazor und Gomez ersetzt.
Aues Trainer Dirk Schuster brachte nach dem 0:0 gegen Bielefeld zwei Neue: Strauß und Daferner durften für Rizzuto (Gelbsperre) und Krüger (Bank) von Beginn an ran.
In einer unterhaltsamen Anfangsphase agierten Stuttgart und Aue zunächst auf Augenhöhe. Beide Mannschaften hatten den Vorwärtsgang eingelegt und suchten den Weg in die gegnerische Gefahrenzone. Strauß (5.) verbuchte auf der einen, Castro auf der anderen Seite (12.) erste nennenswerte Abschlüsse.
Peu à peu kristallisierte sich aber der Spielverlauf heraus, der im Vorfeld prognostiziert worden war: Aue stand zusehends tiefer, stellte die Offensivbemühungen nahezu ein und lauerte nur noch auf Konter. Auf der Gegenseite hatte der VfB die Kontrolle übernommen – und näherte sich der Führung an. Während der aufgerückte Stenzel noch Präzision vermissen ließ (28.), machte es Didavi in der 34. Minute besser und brachte seine Farben per Volley mit 1:0 in Front.
Bei Aue, das bis dahin defensiv stabil gestanden hatte, lief fortan nicht mehr viel zusammen – im Gegenteil: Noch vor der Pause mussten die Sachsen das 0:2 schlucken. Nach einer schönen Förster-Flanke stand erneut Didavi goldrichtig und schnürte per erneuter Volley-Abnahme den Doppelpack (42.).
Nach dem Seitenwechsel flachte die Partie sichtlich ab, Torabschlüsse waren absolute Mangelware. Die Schwaben ließen es ruhig angehen, hatten in den Verwaltungsmodus mit vereinzelten Vorstößen geschaltet. Aue fand keine wirklichen Mittel, um die VfB-Defensive unter Druck zu setzen. Zwar kämpften die Veilchen weiterhin tapfer, doch sie ließen in Person der eingewechselten Testroet und Krüger die wohl entscheidende Doppelchance liegen, um das Spiel in der Schlussphase noch einmal spannend zu machen (77.).
Die letzte Szene gehörte Gomez. Der ehemalige Nationalstürmer war Sekunden zuvor noch am glänzend reagierenden Männel gescheitert, ließ diesem in der ersten Minute der Nachspielzeit dann aber keine Abwehrchance mehr und markierte aus kurzer Distanz den 3:0-Endstand. Kurz darauf war Schluss. Stuttgart fuhr im elften Heimspiel den neunten Sieg ein und mischt weiterhin ganz kräftig im Rennen um die Rückkehr in die Bundesliga mit.
Stuttgart gastiert am Montag (20.30 Uhr) in Bochum. Für Aue geht es bereits am Sonntag (13.30 Uhr) gegen Kiel weiter. (Quelle: kicker.de)