Orban steht zweimal goldrichtig
Lautern besiegte Aue souverän mit 3:0. Die Pfälzer profitierten bei ihrer frühen Führung von schwachem Abwehrverhalten der Sachsen. Erzgebirge blieb nach vergebener Großchance zum Ausgleich offensiv alles schuldig, die Roten Teufel variierten Spielrhythmus und Tempo und legten fast nach Belieben noch vor der Pause zweimal nach. Die Veilchen betrieben nach Wiederanpfiff Schadensbegrenzung, was gegen den nach wie vor klar überlegenen FCK mit etwas Glück auch gelang.
FCK-Trainer Kosta Runjaic setzte im Vergleich zum 3:1-Auswärtserfolg beim FC St. Pauli auf dieselbe Startelf. Aues Coach Tommy Stipic stellte gegenüber der 1:2-Heimniederlage gegen Union Berlin dreimal um: Für Schröder (Muskelfaserriss) sowie Könnecke und Okoronkwo kamen Paulus, Miatke und Schönfeld zum Zug.
Lautern erwischte einen Start nach Maß, profitierte dabei von schlechtem Abwehrverhalten der Gäste: Demirbay brachte eine Ecke in die Mitte. Die Kugel wischte einem Auer über den Kopf, dahinter stand Orban völlig frei und bugsierte den Ball aus drei Metern über die Linie (7.). Erzgebirges Offensivaktionen gestalteten sich im Ansatz ansehnlich, es haperte aber zunächst mit der letzten zielgerichteten Aktion. Die hatte auf der Gegenseite Younes, Männel aber parierte (14.). Auf der Gegenseite endete eine flüssige Kombination der Sachsen bei Klingbeil, dessen maßgerechte Flanke Schönfeld per Hechtkopfball aus zehn Metern über den Balken setzte (16.).
Dies blieb vorerst der einzige Aufreger im FCK-Strafraum, Kortzorg fehlte es in vorderster Front meist an Unterstützung. Die Pfälzer kontrollierten die Partie, ohne zu glänzen, kreierten Möglichkeiten durch Demirbay (24.) und Heintz (26.). Und schlugen erneut zu: Younes eroberte den Ball im Mittelfeld, dann kam Lakic links im Strafraum an den Ball, legte von der Grundlinie zurück auf Jenssen. Dessen Abschluss mutierte zur Vorlage für Zimmer, der aus fünf Metern volley an Männel vorbei einnetzte (27.).
Aue war danach im Glück, dass es gegen spielfreudige Runjaic-Schützlinge zur Pause nur 0:3 stand: Lakic zirkelte einen Freistoß über die Mauer hoch ins rechte Eck. Männel war dran, der Ball prallte an die Latte, ehe Orban das Sportgerät per Kopf mit seinem zweiten Tor über die Linie drückte (41.). Danach traf Zimmer noch die Latte (43.) und Männel stand bei Karl Schuss aus elf Metern richtig (45.).
Stipic brachte mit Wiederanpfiff Dartsch für den nach einem Zweikampf mit Lakic angeschlagenen Paulus. Der FCK nahm den Faden gleich wieder auf. Gegen sich tief staffelnde Veilchen, die auf Schadensbegrenzung aus waren, sauste Demirbays Freistoß Zentimeter vorbei (57.). Fünf Minuten später verpasste Orban sein drittes Tor, weil Novikovas auf der Linie rettete. Aue fand nur sporadisch Entlastung, fast wäre dabei ein Treffer geglückt, als Schulze Dartschs verkappten Torschuss mit dem Knie über die eigene Latte lenkte (66.). Dichter am Torerfolg schnupperte auf der anderen Seite erneut Orban, dessen Kopfball denkbar knapp am Pfosten vorbeiflog (69.).
Die Pfälzer drängten auf das vierte Tor. Es sollte aber nicht gelingen, obwohl Gelegenheiten dazu nach teilweise guten Chancen durch Heintz (72.), Jenssen (74.) und Lakic (77.) durchaus da waren. Lautern springt nach dem zweiten Sieg in Folge zunächst auf Platz zwei, Aue ist nun Träger der Roten Laterne. Kaiserslautern reist am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) zum FC Ingolstadt. Erzgebirge Aue empfängt zwei Tage vorher (18.30 Uhr) den Aufsteiger aus Heidenheim. (Quelle: kicker.de)
Heimsieg fest eingeplant
Köln - In den acht Zweitligaduellen zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem FC Erzgebirge Aue gab es keinen Auswärtssieg.
- Der FCK hat zu Hause gegen Aue sogar nie einen Punkt abgegeben, feierte vier Siege mit insgesam